11.02.2024
R.I.P. Ingo Mützel

 

"Liebe Freunde, Künstler und Veranstalter
wir möchten Euch informieren, dass Ingo am 11.02.2024 unerwartet aus dem Leben gerissen wurde. Es ist für uns alle noch nicht zu begreifen. Er war ein kreativer Kopf mit immer neuen Ideen. Seine Lebenslust war ansteckend.
Die Musik war sein Leben!
Wir denken in Zuneigung und Liebe an ihn. Er wird in unserer Erinnerung und in unseren Herzen weiterleben."
Brigitte (Lebensgefährtin)

 


24.10.2023
R.I.P. Lothar Pohl

 

Es gibt diese Menschen, bei denen kommt man gar nicht auf den Gedanken, dass sie irgendwann auch mal sterben müssen. Lothar „Loti“ Pohl war so einer. Dass er nun, völlig überraschend, verstorben ist, klingt auch mit einem Tag Abstand nach der Nachricht, die sich wie ein Lauffeuer verbreitete, unwirklich. Lothar Pohl war Wiesbadener Musiklegende, als Sänger der Kultband die Crackers und anderer Formationen. Er war aber auch Unternehmer, Gutestuer, und einfach ein genialer Typ.

„Ich muss euch, allen Fans und Freunden, die für uns alle unfassbare Nachricht weitergeben, dass unser guter Freund, unser lieber Kollege und seit 44 Jahren Sänger unserer Band Die Crackers, Lothar Pohl, in der vergangenen Nacht von uns gegangen ist“, schrieb Stephan Ohnhaus am Dienstagnachmittag im Namen der Band auf der Crackers-Facebookseite – und: „Lothar schien mir manchmal irgendwie fast sowas wie unsterblich, wie er durchs Leben gewirbelt ist, so voller Power und Elan.“ Tausende teilten die traurige Nachricht innerhalb kürzester Zeit, schnell füllten sich Kommentarspalten mit Ausdrücken der Trauer und Fassungslosigkeit, aber auch mit unzähligen Anekdoten von Fans, Freunden und Weggefährten. [...]
(Dirk Fellinghauer für den Sensor)

17.08.2023
R.I.P. Billy Crash

 

Wenn man Rhoihesse-Rocker Billy Crash sah, glaubte man er sei als Methusalem auf die Welt gekommen. Doch die Wandlung des gelernten Dekorateurs Martin Kijaszek vom Rock´n´Roller zum Mundart-Sänger dauerte 25 Jahre. 1987 suchten AZ und Rheinhessenwein das ultimative Weinlied. Der Bart war schon dran und den Namen hat der Wahl-Stadecker versehentlich US-Country-Sänger Billy (Crash) Craddock geklaut, der sich über zusätzliche GEMA Tantiemen freute. Glücklicherweise bemerkte Kijaszek Vergütungsfehler und Namensgleichheit, strich den Nachnamen und schlüpft seitdem in seine Kunstfigur, die Markenzeichen und Alter Ego wurden. Natürlich gewann der schlaksige Graubart den Weinliederwettstreit, auch wenn Winzer ihn dafür hassten. Rockerpose und Mundwerk waren der Weinprominenz zu schrill.

 

Doch der Autodidakt hatte seine Bestimmung gefunden. Vom Rock´n´Roll infiziert wurde der Kasteler Arbeiterbub Ende der Fünfziger durch Singles wie „Jailhouse Rock“ oder „Be-Bop-a-Lula“ aus der Musiktruhe des Schwagers. Während der Lehrjahre bei „Jacob und Co.“, dem einst drittgrößten Mainzer Kaufhaus im heutigen AZ-Kundencenter am Markt, saß der picklige Jüngling jede freie Minute an der Plattenbar und lauschte US-Hits. Ein Arbeitskollege zeigte ihm Gitarrengriffe und Martin trotzte seinem Vater eine Gitarre ab. Kaum spielte er einige Akkorde, da gründete er mit Schulfreund Meck die Band „Black Rockets“. Im Gartenhäuschen des Bassisten stiegen erste Proben und Konzerte.
[den kompletten Artikel der AZ gibts hier]


29.01.2022
R.I.P. Steve Stefan Scondo

 

 

Ein Vierteljahrhundert hat Steve Scondo als Bandleader, Leadsänger, Gitarrist und Songwriter der HOOCHIE COOCHIE BLUESBAND die Bluesszene hierzulande mitgeprägt (Vier Alben, ca. 1500 Livegigs, Rundfunk und Fernsehauftritte, Kulturpreis des Main-Kinzig-Kreises 1987).

 

"Steve Scondo singt und spielt ebenso wie es zu ihm passt: Zum rauchigen Bluesgesang kommen zielsicher die parallel mitgespielten Gitarren- und Mundharmonikasoli" (Hanauer Anzeiger). "Das ist die schwärzeste weiße Bluesstimme seit Alexis Corner" (Dick- Heckstall Smith beim Hören eines Livetapes im HIDE- OUT BLUESCLUB München).

 

"The Guitar melodie Lines were well focused with nice sound, good feel and attack to the tone"(Bruce Iglauer, Alligator Records, Chicago Illinois über Steve's Gitarrenarbeit).

 

 

 


07.01.2022
R.I.P. Jürgen Queissner

 

"Es gab noch nie eine Band, mit der ich auf der Bühne mehr Spaß hatte als mit Papa Legba’s Blues Lounge. Ich mochte diese Jungs so sehr, dass ich einen Song namens Papa Legba’s Lounge schrieb, ihn nach mehr Recherche komplett verschrottete und ihn sorgfältig umschrieb, um sicherzustellen, dass ich ihn nur aus Respekt richtig hinbekam. Für mich waren diese Jungs eine Kombination aus echtem Wissen und Verständnis, Respekt und Freude an der Musik, die sie ausgewählt hatten. Dies alles war in Demut und vor allem in einen großartigen Sinn für Humor gehüllt, der die Shows durchdrang. Ich genoss die Ermutigung, Freundschaft, Musikalität und vor allem die Menschlichkeit danach, wenn ich mit diesen Jungs ein Bier trank. Ruhe in Frieden Jürgen Queißner."
(Khalif Wailin Walter)


14.05.2021
R.I.P. Rolf Hierath

 

Als ich vor fast 7 Jahren bei der RheinWelle in Wiesbaden meine ersten Radioerfahrungen sammeln durfte war er mir ein sehr freundschaftlicher, geduldiger um immer hilfsbereiter Rat- und Tippgeber. Um so mehr hat mich gestern diese Nachricht getroffen!
R.I.P. Rolf Hierath - und Danke nochmal: Du hast mir sehr geholfen!

Sensor Wiesbaden schreibt:
Seit 24 Jahren hatte Rolf Hierath auf der Rheinwelle – dem von ihm begründeten nichtkommerziellen Lokalradio, das am 13. September 1997 gestartet war – dreimal in der Woche die Hörerschaft mit seinen Sendungen erfreut und inspiriert. Sein Fachwissen und sein trockener Humor werden sicher allen in Erinnerung bleiben.
Er war der größte Jonny Cash-Fan und -Kenner aller Zeiten und hat auch in den Staaten auf Jonny Cash Radio viele Sendungen moderiert. Der Meister schrieb ihm auch einst einen persönlichen Dankesbrief. Auch seine Rock’n Roll- und Schlagersendungen waren legendär und wurden weltweit im livesream gehört und gewürdigt. Über „Rolf´s Pladdekaddong“ etwa schrieb der Moderator als „die ultimative Radio Show, in der mit allen Musikrichtungen gerechnet werden muss! Von Otto Reutter über Ernst Mosch bis hin zu Frank Zappa  kann hier alles vorkommen – natürlich nur die Hits, sondern bisweilen sehr skurrile Sachen und Raritäten“.

 

23.04.2019

R.I.P. Tyler Henderson

Er war gefühlt ständig und überall mit seiner Gitarre unterwegs, und er spielte sie wie ein Gitarrengott. Der in Wiesbaden heimisch gewordene US-Amerikaner hat wohl auf so ziemlich jeder Bühne in Wiesbaden gestanden, und auf vielen anderen weit über Wiesbaden hinaus. Er spielte in diversen Bands und Formationen, er spielte und spielte und spielte und spielte (und sang) – den Blues und besonders intensiv die Musik seines Helden Jimi Hendrix, mit dem er die Lieblingsgitarre Fender Stratocoaster teilte. Er fühlte sich aber auch in vielen anderen Stilrichtungen zuhause, er war eben Musiker durch und durch. Nun ist Tyler Henderson völlig überraschend gestorben. Die Nachricht verbreitet sich heute Abend in sozialen Medien wie ein Lauffeuer. Die, die ihn kannten, als Fan oder als Freund, kommentieren fassungslos, geschockt und sehr traurig. Was für ein Verlust. Rest in Peace, Tyler Henderson.  (Dirk Fellinghauer/ Sensor Wiesbaden)